Containerchassis müssen dem härtesten Einsatz und hohem Zeitdruck standhalten. Fliegl befasst sich also permanent mit deren Optimierung von Gewicht, Handling und bei Aspekten der Nachhaltigkeit. Neben Wirtschaftlichkeit geht es vor allem darum, die Anwendung für den Fahrer so sicher und komfortabel wie möglich zu gestalten. Mit Funktionalität, Robustheit, Sicherheit und intelligenten Leichtbau-Konstruktionen hat Fliegl namhafte Containerlogistiker für sich gewonnen. Sie profitieren von niedrigen Kraftstoff- und Betriebskosten.
Alle Containerchassis von Fliegl Trailer sind inklusive Feuerverzinkung lieferbar. Sie sind ADR-abgenommen gemäß Europäischem Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Als Vollsortimenter deckt Fliegl alle Einsatzbereiche der Containerlogistik ab:
Chemiechassis light. Der Leichtbau-Pionier für sensible Einsätze.
Fliegls Chemiechassis light transportieren Behälter mit gefährlichen Gütern und Stoffen – aber mit Sicherheit. Sie werden vor allem in der Chemielogistik eingesetzt. Als erstes Fahrzeug seiner Art kam das Chemie light von Fliegl mit einem Leergewicht von nur 2,7 Tonnen auf den Markt. Für maximale Stabilität besitzt es eine Feinkornstahl-Schweißkonstruktion, deren Ober- und Untergurte überlappend ausgeführt sind.
Zur Ausstattung gehören eine Edelstahl-Auffangwanne, Tropfbleche, Aluminium-Laufroste, ein VA-Ablaufhahn, optional ein spritzwasserdichter Schlauchkasten aus Edelstahl (mit Ablauf und Edelstahldeckel mit Gummiabdichtung) und Erdungslaschen aus Edelstahl am Rahmen. Als Zubehör gibt es Erdungsrollen mit Erdungsleitung und Klemmen, Feuerlöscher und Feuerlöscher-Staukästen. Der besonders tiefe, ergonomische Einstieg am Heck ermöglicht den sicheren Aufstieg des Fahrers.
Gooseneckchassis. Der Allrounder für den Umschlag-Alltag.
Gooseneck-Containerchassis von Fliegl nehmen Behälter aller gängigen Größen auf: von 20 Fuß bis 45 Fuß. Die Trailer sind geschaffen für den rauen Logistik-Einsatz, durchdacht und ausgereift, ihre Bedienung ist unmissverständlich. Mit seinem Heavy-Chassis ist Fliegl führend im anspruchsvollen skandinavischen Markt.
Fliegls Gooseneckchassis besitzen Rahmen, dessen Längsträger nicht parallel verlaufen, sondern sich einander annähern. Diese V-Form macht sich in einem signifikanten Nutzlast-Plus bemerkbar, zusätzlich wirkt sie sich positiv auf die Fahrzeugstabilität aus, da Kräfte gebündelt und direkt auf die Sattelplatte übertragen werden. Aerodynamische Vorteile sind ein positiver Nebeneffekt der V-förmigen Rahmenkonstruktion.
Vario Chassis. Maximal variabel, optimale Sattellast.
Fliegls Vario Containerchassis werden allen Anforderungen der Containerlogistik gerecht. Herzstück ist ihre Mittel-Teleskopierung mit Tele Control, die es erlaubt alle gängigen Container von 20 bis 45 Fuß zu transportieren. Über die Tele Control wird die Feststellbremse der Achsen aktiviert und – je nach Containergröße – mit einem Handgriff die gewünschte Länge des Ausschubs gewählt. Ist sie erreicht, rastet Tele Control automatisch an der vorgegebenen Position ein. Eine manuelle Fixierung ist nicht nötig. Das System funktioniert einfach, sicher und ohne Verkanten. Für die Aufnahme von Containern ohne Tunnel sind die Trailer mit einer Höhenanpassung am Heck und mit klappbaren Mittelauflagen ausgestattet. Der Containertransport aller Größen ist mit einem Fliegl Vario Chassis problemlos möglich. Unterschieden werden die unterschiedlichen Trailer anhand ihrer Ausschübe:
- Fliegl Vario Chassis V1: Mittelteleskopierung und Heckausschub
- Fliegl Vario Chassis V2: Mittelteleskopierung, Heck- und Frontausschub
Fliegls Vario V2 ist mit extrem kurzem Heck-Überhang konstruiert – Praxisvorteil sind 25% Sattellast. Bei allen Varianten ist die Versorgungseinheit höher angebracht und an den Einweiser am Frontausschub gekoppelt. Somit ist sie besser geschützt. Der Einweiser selbst wurde mit einer senkrechten Platte versehen, die ihn vor Verformungen schützt und gleichzeitig die Beladung des Aufliegers noch einfacher macht: Der Container findet seine Position problemlos und schnell.
Der feuerverzinkte mechanische Heckausschub besitzt eine gummigelagerte Führungswelle für mehr Grip und einen zusätzlichen Federungseffekt. Die Gummierung absorbiert Stöße des Containers und steigert die Lebensdauer der Chassis. Die massiven Bolzen der verstärkten, geschraubten und austauschbaren Federriegel gewährleisten eine sichere Arretierung des Ausschubs, der automatisch in die großzügigen Fixierungsöffnungen einrastet. Um den Arbeitsschutz beim Zurückschieben der Teleskopierung zu optimieren, wurde der Rahmen im Bereich des Teleskoptunnels verkürzt. Dadurch entsteht mehr Platz für die sichere Bedienung des Ausschubs.
Die Stützfüße hat Fliegl nach hinten versetzt. So kann die Zugmaschine mit optimalem Freiraum rangieren - selbst bei extremen Winkeln. Auch durch LKW mit langem Radstand werden die Stützfüße nicht beschädigt. Ähnlich geschützt sind die Positionsleuchten an der Außenseite des Rahmens. Sie befinden sich außerhalb des Bewegungsradius der Zugmaschine.
Der Heavy Block am Heck wurde nach hinten verlängert, so dass die Lichteinheit des Fahrzeugs geschützt ist und beim Anfahren an eine Laderampe nicht beschädigt werden kann. Der Unterfahrschutz ist aus rostfreiem, verzinktem Stahl gefertigt. Beim Ausziehen nach hinten rastet das Element automatisch an der gewünschten Position ein.
Die Neuheit: Fliegl Vario V3.
Ein deutliches Nutzlast-Plus war das Ziel von Fliegls aktueller Entwicklung in Sachen Containerchassis. Ein Vario Chassis vom Typ V3 entsteht. Das derzeitige Leergewicht der Fahrzeuge der neuen Baureihe liegt bei 4700 kg. Spediteure und Fahrer können sich also sicher sein, immer über eine Gewichtsreserve zu verfügen und die verplombten Container mitführen zu dürfen. Vor allem beim Transport von Vollcontainern im Bereich des kombinierten Verkehrs ist das neue Containerchassis zuhause. Es verfügt über einen Front-, Mittel- und auch einen Heckausschub, dieser ist sogar verzinkt. Das Vario V3 ist mit extrem kurzem Heck-Überhang konstruiert – sein Praxisvorteil sind hervorragende 25% mehr Sattellast.
Ein weiterer Clou des Fahrzeugs ist seine niedrige Rahmenhalshöhe. Sie entspricht der Höhe der Containerverriegelung. Der Fahrzeugrahmen ist also so niedrig wie der Tunnel des Containers hoch ist. Somit kann das V3 mit niedrigerer Aufsattelhöhe gefahren werden, hält problemlos der Höhenbegrenzung stand und kann somit auch ohne Weiteres für grenzüberschreitende Fuhren und den Schweiz-Verkehr eingesetzt werden.
Seine Stützfüße wurden nach außen gesetzt, somit ist An- und Absatteln über Gruben besser möglich und der Schwenkradius für LKW wurde optimiert. Die Ausschübe des V3 ermöglichen folgende Containertransporte:
- 20 Fuß: Mittelteleskop eingeschoben (20 Fuß)
- 30 Fuß: heckbündig, Mittelteleskop 1. Stufe (30 Fuß)
- 2x 20 Fuß/40 Fuß: Heckausschub ausgezogen, 1. Stufe, mit und ohne Tunnel
- 45 Fuß: Mittelteleskop ausgezogen, 2. Stufe, Heckausschub ausgeschoben, 2. Stufe
mit Tunnel und überladen zum Heck
- 45 Fuß: Mittelteleskop ausgezogen, 2. Stufe, Frontausschub ausgefahren, 1. Stufe,
Heckausschub ausgeschoben, 2. Stufe mit langem Tunnel und angeschrägten Ecken
Vario-Kippchassis. Die Schüttgut-Innovation.
Bei Fliegls Kipp-Containerchassis sind die Containerverriegelungen vorne in den Aufnahmeblock des Kippstempels integriert, inklusive beidseitigem Einweiser. Am Heck sitzen die Verriegelungen plus widerstandsfähige Containeranschläge auf der durchgehenden Kippwelle mit Rückzugfeder. Die Anschlussleiste ist in optimal geschützter Position untergebracht, ebenso die nach oben und nach innen gesetzten Rückleuchten. Das Heck verfügt über einen verzinkten Unterfahrschutz aus Stahl.
Per Mittelteleskop und Bolzenarretierung wird das Chassis unkompliziert und schnell für die Aufnahme unterschiedlich dimensionierter Container vorbereitet. Die Tele Control erleichtert die Teleskopierung optional, indem sie den Auflieger automatisch anbremst und die beiden hinteren Achsen entlastet. Je nach Ausführung ergeben sich folgende Beladungsoptionen:
- 20/30 Fuß: Mittelteleskop eingeschoben (20 Fuß), Mittelteleskop ausgezogen (30 Fuß)
- 30/40 Fuß: Mittelteleskop eingeschoben (30 Fuß), Mittelteleskop ausgezogen (40 Fuß)
Der Kippvorgang erfolgt hydraulisch – über den Nebenantrieb der Zugmaschine (Serie) oder mit Hilfe eines Elektrohydraulik-Aggregats (Option).
Große Vielfalt, enorme Tragkraft und mehr Flexibilität sind die entscheidenden Vorteile der Fliegl Containerchassis. Für überzeugende Technik und einfache Bedienung.
Erfahren Sie alle Details dazu in München auf der transport logistic: Halle A6, Stand 307.