Kürzlich nahm TPA neue Lkw von Volvo in Betrieb. Seit mehreren Jahren setzt das Unternehmen auch auf Fahrzeuge von Fliegl, im Einsatz sind derzeit zwei Plateausattel vom Typ SDS 390 sowie drei Pritschensattelauflieger mit Heckanschrägung vomTyp SDS 410 Jumbo. Thomas Thumulla ist bei TPA verantwortlich für die technische Weiterentwicklung des Fuhrparks, er berichtet: „Besonders wichtig war uns die Ladungssicherung der Platten, daher haben wir sehr viele Rungentaschen und Zurrpunkte an Bord“. Der SDS 410 bietet 12 Rungentaschen im Außenrahmen, davon 4 auf der Kröpfung und 8 im Tiefbett, ergänzt werden sie durch weitere 16 Rungentaschen neben dem Hauptrahmen außen. 20 Zurrpilze mit je 10.000 daN Zugkraft und 20 Zurrösen mit je 5.000 daN Zugkraft bieten jede Menge Verzurrmöglichkeiten. In Verbindung mit Steckrungen und Querbalken können auch Vario-Stirnwände genutzt werden. „Wir haben die Rungenpositionen genau mit dem Verkäufer besprochen, damit es für die verschiedenen Ladungen passt“, berichtet Thumulla. Bei Nichtgebrauch lagern die Steckrungen in einem Staufach an der Stirnwand.
Auch die sonstigen Details des SDS 410 eignen sich perfekt für die Transportbedürfnisse von TPA. So bietet der Tieflader eine hohe Punktlast von 26.000 Kilogramm auf nur 4 Meter Länge im Lastschwerpunkt; die zulässige Nutzlast beträgt 27.100 Kilogramm. Der SDS 390 Plateausattel schultert sogar circa 29.000 Kilogramm zulässige Nutzlast.
Dank der 900 Millimeter langen Heckanschrägung ergibt sich beim Tieflader in Kombination mit den 2400 Millimeter langen Alu-Rampen ein flacher Auffahrwinkel. „Damit können wir auch Gabelstapler laden und sind so unabhängig von anderen Speditionen. Auch den Bagger mit der Plattenzange transportieren wir mit dem Auflieger“, erklärt Thomas Thumulla. Spanngurte oder -Ketten lagern bei Nichtgebrauch in den beiden Edelstahl-Staukästen oder im großen seitlichen Staufach.
Der längs verlegte Hartholzboden aus robustem finnischem Holz ist 30 Millimeter stark, die sogenannten Omega-Profile darunter sorgen beim SDS 410 für die hohe Punktbelastbarkeit. Beim SDS 390 Plateau-Sattel ermöglichen die längs laufenden Unterzüge eine Staplerachslast von 7.100 Kilogramm.
Sowohl beim SDS 390 als auch beim SDS 410 ist die 1. Achse als automatische Liftachse ausgeführt. Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h und einer Achslastüberschreitung von 30 % lässt sich die Achse anheben und so mehr Gewicht auf die Sattelplatte verlagern – das sorgt für mehr Traktion der Antriebsachse. Für gute Wendigkeit auf engen Baustellen ist die letzte Achse des SDS 410 nachlaufgelenkt mit automatischer Rückfahrsperre über das Rückfahrlicht; zusätzlich lässt sich die Sperrfunktion über einen Handknopf am Fahrzeug aktivieren. Wie bei Fliegl üblich sind alle Achsen ab Werk per Laser exakt vermessen und auf ±1 Millimeter eingestellt, das sorgt für geringen Reifenverschleiß und niedrigeren Kraftstoffverbrauch.
Etwa 110.000 Kilometer legen die Fahrer pro Jahr mit den Aufliegern zurück, fast ausschließlich in Deutschland, aber auch in Europa. Ein langes Trailerleben ist garantiert, da Fliegl auf den lackierten Rahmen 10 Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung bietet.